Ein Flohmarkt-Besuch lädt zum Stöbern und Feilschen ein. Neben der Schatzsuche locken auch der meist günstige Preis sowie der Nachhaltigkeitsgedanke auf die antiken Märkte. In welcher deutschen Landeshauptstadt Vintage-Lover besonders auf ihre Kosten kommen, haben wir anhand eines Rankings herausgefunden.
Die Ranking-Methodik
Für das Ranking wurden rund 150 Flohmärkte in den 16 Landeshauptstädten in Deutschland nach ihrer zentralen Lage (Entfernung in Kilometern vom Hauptbahnhof in Relation zur Stadtfläche) sowie den Öffnungszeiten bewertet. Aus den Punkten wurde ein Durchschnittswert für jede Stadt ermittelt, um die beste Vintage-Hauptstadt zu küren. Insgesamt konnte eine Gesamtpunktzahl von 32 erreicht werden.
Platz Eins: Kiel, Schleswig-Holstein
Mit 29 von insgesamt 32 Gesamtpunkten ergattert sich die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins den ersten Platz. Kiel punktet im Flohmarkt-Ranking unter anderem mit der zentralen Lage der untersuchten Vintage-Märkte – diese liegen im Schnitt rund drei Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt. Doch auch mit den Öffnungszeiten punktet die Landeshauptstadt – unter anderem können Antik-Fans auch bei Schietwetter im Indoor-Flohmarkt Peters Hof beinah jeden Tag auf Schatzsuche gehen oder samstags im Trödelmarkt um die besten Waren feilschen.
Platz Zwei: München, Bayern
Auf dem zweiten Platz im Antikmarkt-Vergleich landet die bayerische Landeshauptstadt. München insgesamt 27 Punkte. In Relation zur Stadtfläche sind die Flohmärkte im Durchschnitt rund sechs Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt. Besonders punkten konnte die Stadt mit den Öffnungszeiten der analysierten Vintage-Märkte. Unter anderem sind das flohundso oder das Bric-à-Brac FlohmarktGlück sechs Mal in der Woche für antike Schatzsuchende geöffnet. Auch der Flohpalast bietet SammlerInnen beinah jeden Tag die Chance auf ein Vintage-Schnäppchen.
Platz Drei: Hannover, Niedersachsen
Platz drei geht nach Hannover – die Landeshauptstadt von Niedersachsen erreicht insgesamt 24 Punkte. Die durchschnittliche Entfernung der Flohmärkte vom Hauptbahnhof beträgt in Relation zur Stadtfläche rund vier Kilometer. Die Öffnungszeiten der analysierten Märkte kommen Vintage-Shoppern auch gelegen: Auf dem Altstadtflohmarkt oder auf dem Flohmarkt am Messegelände haben so gut wie jeden Samstag BesucherInnen die Möglichkeit zu bummeln, zu feilschen oder ihre Ware selbst zum Verkauf anzubieten.
Platz Vier: Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen und Wiesbaden, Hessen
Auf dem vierten Platz und mit 23 Punkten landen gleich zwei Landeshauptstädte: Düsseldorf und Wiesbaden. In der Rhein-Metropole kommen Trödel-Fans auf ihre Kosten. Die analysierten Flohmärkte liegen im Schnitt rund 3,6 Kilometer vom Bahnhof entfernt. Die Marktzeiten sind für Trödel-Fans in Düsseldorf ebenfalls günstig: Unter anderem öffnet der Trödel- und Antikmarkt auf dem Aachner Platz samstags seine Tore und in den Flohmarkthallen kann zwei Mal die Woche nach Herzenslust gestöbert werden.
Wiesbaden punktet im Flohmarkt-Ranking besonders mit einer zentralen Lage von rund vier Kilometern. Neben der Floh-Markthalle, die sechsmal in der Woche geöffnet hat, finden der Campus Flohmarkt oder der_ Flohmarkt am Biebricher Schloss_ einmal im Monat statt.
Platz Fünf: Saarbrücken, Saarland und Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern
Mit 21 Punkten ergattern sich sowohl Saarbrücken als auch Schwerin den fünften Platz im Antikmarkt-Vergleich. Die saarländische Hauptstadt landet sowohl mit der durchschnittlichen Lage der analysierten Vintage-Märkte als auch mit den Öffnungszeiten jeweils im oberen Mittelfeld. Alle zwei Wochen bietet der Flohmarkt am Saarbrücker Schloss Trödel-Fans die Gelegenheit zum Stöbern, während das Schnickschnack beinah jeden Tag in der Woche die Türen öffnet
Schwerin punktet vor allem mit der durchschnittlichen Lage in Relation zur Stadtgröße und heimst in dieser Kategorie die volle Punktzahl ein. Die Öffnungszeiten der untersuchten Antik-Märkte fallen dagegen im Ranking-Vergleich ab – der Flohmarkt Warnitz wie auch der Flohmarkt am Bertha-Klingenberg-Platz finden einmal im Monat statt.
Platz Sechs: Berlin
Berlin landet mit 19 Punkten auf Platz sechs. Die deutsche Hauptstadt ergattert sich im Antikmarkt-Vergleich den ersten Platz in der Kategorie „Öffnungszeiten“ – viele der untersuchten Trödelmärkte öffnen mindestens einmal die Woche ihre Pforten für Vintage-Lover. Punktabzug gibt es für die Lage – rund acht Kilometer sind die analysierten Antikmärkte im Schnitt vom Hauptbahnhof entfernt. Für Touris gut gelegen sind dabei der zweimal wöchentlich geöffnete Flohmarkt im Bode Museum oder der Flohmarkt Mauerpark, der am Sonntag Kunst und Krempel anbietet.
Platz Sieben: Erfurt, Thüringen
Platz sieben geht mit insgesamt 17 Punkten an die thüringische Landeshauptstadt. Dabei punktet Erfurt neben der zentralen Lage der untersuchten Flohmärkte von rund vier Kilometern ebenfalls mit den Öffnungszeiten. Unter anderem haben der Trödelmarkt Roter Berg oder der Flohmarkt Trödel Peter jeweils samstags geöffnet. Der Nachtflohmarkt ist ideal für nächtliche Vintage-Shopper – rund einmal im Monat haben die BesucherInnen die Möglichkeit, in den Abendstunden ein Schnäppchen zu ergattern.
Ranking-Übersicht der Landeshauptstädte
Platz | Stadt | Punkte |
---|---|---|
1 | Kiel | 29 |
2 | München | 27 |
3 | Hannover | 24 |
4 | Düsseldorf | 23 |
4 | Wiesbaden | 23 |
5 | Saarbrücken | 21 |
5 | Schwerin | 21 |
6 | Berlin | 19 |
7 | Erfurt | 17 |
8 | Potsdam | 16 |
9 | Mainz | 15 |
10 | Bremen | 13 |
10 | Stuttgart | 13 |
11 | Dresden | 11 |
11 | Hamburg | 11 |
11 | Madgeburg | 11 |
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